Rückblick

Rückblick

MMM-Leadership-Day in Berlin 2025

2. MMM-Leadership-Day in Berlin:
Über Führungsfragen in Zeiten dynamischer Veränderungen!

Es war ein Tag des Dialogs, des Erfahrungsaustausch, wertvoller Impulse, großer Offenheit und gelebter Clubkultur: 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten den 2. MMM-Leadership-Day in der einzigartigen Atmosphäre des artloft.berlin.

Konzipiert und moderiert von MMM-Präsidentin Simone Krah und ihrer Präsidiumskollegin mariann Wenckheim, setzen die Impulsgeber den inhaltlichen Rahmen und begeisterten die Teilnehmer mit ihren Beiträgen, die unterschiedliche Führungsfragen behandelten und zusammen ein stimmiges Gesamtbild ergaben.

Den Auftakt machte Tristan Horx, Zukunftsforscher und Vertreter der Generation Y. Er verwies auf den Epochenwandel, den wir derzeit durchleben. Dies habe Auswirkungen auf Menschen wie Unternehmen – gerade auch mit Blick auf Führungsfragen. Die Generation Z und folgende habe eine große Zukunftsangst, sor Horx. Die jungen Menschen seien unsicher, auf der Suche nach Sinn und fühlten sich sehr einsam. Soziale Netzwerke und KI leisteten hier ihren Beitrag. Hier gelte es anzusetzen: Gerade in unsicheren Zeiten brauche es eine Vision von einer gelingenden Zukunft. Auf diese Reise müssten alle mitgenommen werden über die Generationen hinweg. Es brauche eine Kommunikation und Übersetzung zwischen Baby-Boomern und der jungen Generation.

Weiter ging es mit Christoph Werner, Sprecher der Geschäftsführung von dm drogerie-markt. Sein Thema: „Zukunftsfähigkeit durch Erneuerungsmanagement.“ In Zeiten der Veränderung und sich wandelnder Erwartungen gelte es, so Werner, Entscheidungen zu treffen, damit die Zukunftsräume größer werden. Führung solle in diesem Kontext dazu dienen, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, Menschen zu befähigen, die richtigen Entscheidungen treffen zu können.  Bei dm befasse man sich tagtäglich damit, wie man sich auf die Zukunft vorbereiten und diese mitgestalten könne. Hier unterschied er zwischen den Begriffen „Futurum“ und „Adventus“. Futurum sei die Zukunft, die sich aus der Gegenwart heraus planen lasse. Hier gehe es um das saubere Abarbeiten von Aufgaben was für die Prozesssicherheit in jedem Unternehmen wichtig sei.  Adventus hingegen sei die Zukunft, die auf uns zukommt und die uns überrascht. Sie ist unplanbar und fordert unsere situative Geistesgegenwart. Das sei herausfordernd, münde im Ergebnis aber oft in Innovationen, also neuen Ideen und Vorgehensweisen.

Nach dem Mittagessen folgte der Beitrag von André Henning, Trainer der deutschen Hockey-Nationalmannschaft der Herren. Er gab tiefe Einblicke in seine Arbeit und zeigte auf, wie man Hierarchien sowie Denkweisen im Sport konsequent auflöst und die Führung im Team und Staff modernisiert. Das Ergebnis: Eine Spitzenmannschaft, die 10 Jahre jedoch ohne Titel war, errang 2023 den Weltmeistertitel und 2024 die Silbernedaille bei den Olympischen Spielen.

Den finalen Nachmittagsblock gestalteten Silvia Wiesner, CEO der Rotkäppchen-Mumm-Gruppe, und Andreas Ronken, langjähriger CEO von Ritter Sport. Wiesner, die zu diesem Zeitpunkt 124 Tage in ihrem neuen Amt war, zeigte auf, wie wichtig es ist, dass ein CEO Energie in die Organisation bringt. Vor diesem Hintergrund solle sich jeder und jede klar ob seiner/ihrer Wirkung sein. Das Wohlergehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei dabei eine Kernführungsaufgabe, so Wiesner. Zudem müsse jeder CEO auch mit der eigenen Energie haushalten und klare Prioritäten in seinem Tun setzen.

Andreas Ronken, Chef von Ritter Sport, befasst sich seit vielen Jahren intensiv mit Führungsthemen erweitert den persönlichen Horizont über Beiratsmandate und als Business Angel. Im Rahmen seines Vortrags wurde deutlich: Es gibt nicht den einen richtigen Führungsstil. Führung sei wie guter Wein: Unterschiedlich, aber immer charakterstark. Charakter und Tiefgang zeichneten dabei gute Führungskräfte aus. Auch gebe es Momente, wo ein autoritärer Führungsstil notwendig sei. Dies habe die Corona-Zeit gezeigt, als es schnelle Entscheidungen gebraucht habe. Grundsätzlich gelte zudem: Leadership müsse zur Situation und zum Unternehmen passen. Für ihn selbst seien Faktoren wie Leidenschaft für Marken und Menschen, Mitarbeiter-Empowerment und eine zukunftsgerichtete Organisation wichtig. Nachhaltigkeit sei zudem kein Projekt und keine Haltung. Und für alle Fragen erfolgreiche Umsetzung gelte: Das Mittel-Management ist entscheidend!

Jeder Themenblock wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Anschluss intensiv individuell, in der Gruppe und im Plenum bearbeitet und besprochen. Es gab viel zu besprechen. Neue Denkanstöße und Ideen lieferte der Leadership-Day reichlich, das zeigte auch die intensive Diskussion, die sich am Abend im Rahmen des Leadership Dinners und an der Bar weiterentwickelte.

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